Einfach zu haben

USA 2010

Kurze Beschreibung

Olive, eine eigentlich unauffällige Schülerin, verwandelt sich durch ein kleines, erfundenes Gerücht in den Mittelpunkt einer moralischen Schuldebatte. Inspiriert von Der scharlachrote Buchstabe wird sie zur modernen Hester Prynne – mit einem ironischen Blick, jeder Menge Cleverness und einem selbstgenähten A auf der Brust.

WTF-Moment

Als Olive ihre komplette Geschichte per Webcam in einem Monolog an die Öffentlichkeit bringt – ehrlich, pointiert, selbstreflektiert und mit so viel Biss, dass man kaum glauben kann, wie viel Teenager-Komödien sonst so liegen lassen.

Bewertung

„Einfach zu haben“ ist nicht einfach irgendeine Teenie-Komödie – es ist eine der besten ihrer Art. Emma Stone brilliert in ihrer ersten großen Hauptrolle mit Witz, Tiefe und perfektem Timing. Der Film ist clever geschrieben, voller popkultureller Referenzen und dabei erstaunlich reflektiert.
Statt auf oberflächlichen Highschool-Klischees herumzureiten, spielt der Film bewusst mit ihnen – und dreht sie charmant auf links. Zwischen Gossip, Doppelmoral und der Suche nach sich selbst gelingt ein modernes Update des klassischen Literaturstoffs – mit einem Soundtrack, der genauso on point ist wie die Dialoge.
Dass „Einfach zu haben“ trotz aller Leichtigkeit nie ins Alberne kippt, macht ihn zu einem echten Feel-Good-Film mit Hirn – und verdientem Kultstatus.