Kanada 2013 | 2 Staffeln, 21 Folgen (abgesetzt)
Kurze Beschreibung
„Cracked“ geht einen erfrischend anderen Weg im Crime-Genre: Statt auf klassische Täterjagd und übertriebene Action setzt die Serie auf psychologische Tiefe und sensible Einblicke in mentale Erkrankungen. Im Mittelpunkt steht ein Ermittler mit eigener psychischer Vorgeschichte, der gemeinsam mit einer Psychiaterin in besonders komplexen Fällen ermittelt.
WTF-Moment
Als Detective Doyle nicht nur mit einem Täter konfrontiert wird, sondern gleichzeitig in einem Verhörraum einen eigenen psychischen Zusammenbruch erleidet – schmerzhaft, roh und völlig unerwartet. Ein Moment, der zeigt, wie nah Gut und Böse, Stabilität und Zerbrechlichkeit in dieser Serie beieinanderliegen.
Bewertung
„Cracked“ ist ein Geheimtipp für alle, die bei Polizeiserien mehr suchen als Routine und Schema F. Die Serie schafft es, psychische Erkrankungen differenziert darzustellen, ohne zu moralisieren oder zu vereinfachen. Der Hauptcharakter, brillant gespielt von David Sutcliffe, trägt eine emotionale Tiefe in sich, die man in vergleichbaren Formaten selten findet.
Das Drehbuch überzeugt mit durchdachten Fällen, realitätsnahen Konflikten und einer dichten Atmosphäre. Auch die Nebenfiguren bekommen Raum zur Entfaltung, was das Serienerlebnis abrundet.
Umso bedauerlicher, dass die Serie nach nur zwei Staffeln abgesetzt wurde – denn das Konzept hatte das Potenzial für viele weitere Staffeln.
